Lageplan - die Schalterhalle als 'Herz' des Bahnhofs (rot markiert) bleibt wo sie ist. Der ZOB wird auf die Achse des Bahnhofgebäudes Richtung Osten verschoben; die Straße kann nun geradlinig an Bahnhof /ZOB vorbeigeführt werden und ein Fußgänger-Boulevard verbindet als große Geste den Bahnhof mit der Innenstadt.

Gemeinsam mit dem Verkehrs- und Stadtplanungsbüro BPI aus Freiburg haben wir uns intensiv mit der nicht optimalen Südkopfsituation und der damit zusammenhängenden fussläufigen Verbindung zur Stadtmitte beschäftigt.

Aufgrund der heutigen unglücklichen Lage des ZOB kreuzt sich der Verkehr, von der Innenstadt und der Unionsbrücke kommend, unmittelbar am Südkopf mit den Bahnreisenden. Der ZOB trennt somit den Bahnhof und alle weiteren geplanten Entwicklungen nördlich des Bahnhofes vom Stadtzentrum ab.

Unsere Lösung dieser Situation ist einerseits unabhängig von der Sanierung des Bahnhofgebäudes/Vorplatzes und könnte sowohl sofort als auch später realisiert werden.


Wir greifen bei unserer Lösung auf die Geschichte zurück, in welcher der Bahnhof einmal direkt über einen „Boulevard“ mit der Innenstadt verbunden war. Durch eine Verschiebung des ZOB in Richtung der Bahngleise wird diese traditionelle Achse wieder frei. Die unglückliche Verschwenkung der Fahrspur um den ZOB herum wäre dadurch gelöst. Die fussläufige, barrierefreie Verbindung von der Innenstadt zum Bahnhof und darüber hinaus, würde dem Anspruch einer repräsentativen Stadt wie Offenburg gerecht werden – und der denkmalgeschützte Bahnhof würde wieder Zentrum städtischen Lebens, Aushängeschild für die Besucher der Stadt und attraktiv für die Kunden der Bahn werden.